Parodontitis ist eine Zahnbetterkrankung die durch Bakterien hervorgerufen wird. Aufgrund des entzündlichen Rückgangs von Zahnfleisch und Knochen ist sie die häufigste Ursache für Zahnausfall bei Erwachsenen.
Eine Parodontitis macht lange Zeit keine Beschwerden und kann ohne zahnärztliche Hilfe nicht gestoppt werden. Daher sind eine Früherkennung, moderne, schonende Behandlungstechniken sowie regelmäßige Nachkontrollen unerlässlich für eine langfristige Erhaltung Ihrer Zähne.
- mangelnde Mundhygiene
- das Vorhandensein bestimmter Bakterienkolonien
- Zigarettenkonsum
- Funktionsstörungen der Immunabwehr
- Diabetes
- genetische Beeinflussung (etwa durch Vererbung)
- Stress
- Schwangerschaft (sog. Schwangerschaftsparodontitis)
Eine Parodontitis kann einen erheblichen negativen Einfluss auf Ihre Allgemeingesundheit haben:
- Herz- und Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle, Herzinfarkte
- Atemwegsinfekte; besonders gefährdet sind älter und immungeschwächte Menschen
- Früh- oder Fehlgeburten, Schwangerschaftskomplikationen
- Diabetes
- eine Parodontitis stellt einen ganz erheblichen Risikofaktor bei Organtransplantationen dar
1. Mundhygiene
Nach Feststellung einer Parodontitis erfolgt eine intensive Reinigung der Zähne und des Zahnfleisches. Anschließend werden durch eine Politur alle Verfärbungen entfernt. Wir zeigen Ihnen welche Mundhygieneartikel für Sie bei der häuslichen Zahnreinigung am besten geeignet sind.
Bei Bestehen einer hartnäckigen oder ungewöhnlich rasch fortschreitenden Zahnfleischerkrankungen können durch Probeentnahmen die Erreger identifiziert und gezielt behandelt werden.
2. Full mouth desinfektion (geschlossene PA-Therapie)
Die ebenfalls durch Bakterien besiedelte Bereiche der Mundhöhle, die durch die vorangegangene Zahnreinigung nicht gesäubert wurden, können die gerade erst behandelten Stellen wieder infizieren. Sie müssen daher medikamentös unterstützt innerhalb von 24 Stunden behandelt werden. Individuell für Sie werden dann weitere Maßnahmen zur Bakterienentfernung getroffen.
3. Kontrolle nach 8 Wochen
Eine Kontrolle nach etwa 8 Wochen zeigt, ob weitere Behandlungsmaßnahmen nötig sind oder wir direkt mit der Nachsorgen beginnen können.
4. Regenerative Maßnahmen
Wenn es gelungen ist, die Erreger unter Kontrolle zu bringen und die Parodontitis zu stoppen, kann man beginnen eventuell zerstörtes Gewebe wiederaufzubauen. Hierzu werden spezielle Medikamente und/oder Membranen verwendet.
5. Nachsorge
Nach einer erfolgreichen Behandlung sind regelmäßige Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen genau wie eine optimale Mundhygiene Zuhause für einen Langzeiterfolg unerlässlich.